64. Rosenmontagszug seit Ende des 2. Weltkrieges: Rund 9300 Aktive auf Zuglänge von 7 Kilometern – Auch 2014 feiern die Mainzer/innen mit zahlreichen Gästen zum 113. Male seit 1838 die Straßenfastnacht mit einem der populärsten Umzüge der Republik / Zugweg von 7,2Kilometern.
Wie in jedem Jahr sei bereits einleitend darauf verwiesen, dass alle Anwohner im Aufstellungsbereich der Mainzer Neustadt gebeten werden, die in diesen Tagen aufgestellten Halteverbots-Beschilderungen strikt zu beachten und ihre Fahrzeuge am Rosenmontag sowie im Vorfeld des Jugendmaskenzugs (Samstag, 01. März 2014) aus dem weiträumigen Aufstellungsbereich sowie entlang des Zugweges als Beitrag für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung frühzeitig zu entfernen.
Zugweg bleibt unverändert
Aufstellungsbereich: Goethestraße – Kreyßigstraße – Kaiser-Wilhelm-Ring – Boppstraße – Colmarstraße – Josefstraße
Zugstrecke: Josefstraße – Boppstraße – Kaiserstraße – Stadthaus – Kaiserstraße (rund um Christuskirche) – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater/ Gutenbergplatz – Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße / Schifffahrtsmuseum – Weißliliengasse bis Ludwigsstraße – Schillerplatz / Fastnachtsbrunnen – Schillerstraße
Ende des Zuges: Münsterplatz in Richtung Binger Straße
Rettungswege: Zugstrecke in 64 Sektoren aufgeteilt – Halteverbotsschilder unbedingt beachten !
Für die Feuerwehr und Rettungsdienste wird die Zugstrecke im Jahre 2014 in insgesamt 64 Sektoren eingeteilt. Hierzu werden erneut „Sektorenschilder“ angebracht sein. Diese Sektoren helfen bei einem Schadensereignis, den Ort des Geschehens genauer lokalisieren und beschreiben zu können.
Für die jederzeitige Erreichbarkeit aller Gebäude in Mainz – auch während des Zuges – ist die Freihaltung von Rettungswegen notwendig. Teilweise sind auf diesen Rettungswegen Haltverbote angeordnet. Gerade hier wird das Verkehrsüberwachungsamt falsch geparkte Fahrzeuge abschleppen müssen. Daher die Bitte an die Mainzer Bürger: Aufgestellte Haltverbote strikt beachten !
Verkehrsüberwachung früh im Einsatz: Bitte auch 2014 den Aufstellungsbereich Jugendmaskenzug beachten!
Für Elke Schmitt, Leiterin des Verkehrsüberwachungsamtes, und ihre Mitarbeiter/innen beginnt der Rosenmontag auch im Jahre 2014 in aller Herrgottsfrühe: Gegen 6.15 Uhr bereitet Schmitt die Anwohner im Aufstellungsbereich „traditionell“ aus dem rollenden Auto heraus per Lautsprecher bereits auf das Kommende vor – und ersparte damit in den vergangenen Jahren vielen Anwohnern ein teures, „zu spätes“ Erwachen… – Die Kontrollen beginnen auch in diesem Jahr bereits ab 5.00 Uhr früh.
Wer zu dieser Zeit noch sein Fahrzeug in den Bereichen Goethestraße – Kreyßigstraße – Josefstraße – Boppstraße – Kaiser Wilhelm-Ring – Nackstraße – sowie den angrenzenden Straßen des Aufstellungsbereiches der Zugstrecke und der notwendigen Rettungswege abgestellt hat und die Tage zuvor bereits aufgestellten Haltverbotsschilder für den Rosenmontag ignoriert, muss spätestens ab 6.30 Uhr mit dem Abschleppen des Fahrzeuges rechnen.
Im Aufstellungsbereich finden sich vor Zugbeginn die rund 9300 Aktiven zusammen, werden Gruppen, Motivwagen und Pferde über Stunden koordiniert in den Zug eingewiesen. Anwohner sollten sich beeilen, denn der „Schmitt’sche Weckruf“ bleibt auch 2014 zumeist die „letzte Chance“, dem Abschlepphaken noch zu entgehen. Wer daher entspannt ausschlafen möchte, sollte sein Fahrzeug bereits am Vortag außerhalb dieses Areals abstellen.
Elke Schmitt bittet die Autofahrer auch im Jahre 2014 eindringlich, die Beschilderungen genau zu beachten, um unnötige Unannehmlichkeiten und Kosten durch Verwarnungen oder gar ein Abschleppen zu vermeiden.
„Bis zum Beginn des Zuges laufen im Aufstellungsbereich, zeitgleich aber auch entlang des kompletten Zugweges mit 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis in die Altstadt hinein unsere Vorbereitungen, um einen reibungslosen Ablauf des Zuges zu ermöglichen. Wenn dann jedoch, trotz des mehrfachen Aufrufes in den Stunden zuvor, weiterhin Privatfahrzeuge im Weg stehen – dies gilt auch für die mit Halteverbotsschildern bestückten Rettungswege in der Nähe des Zugweges – müssen und werden wir abschleppen. Unser Augenmerk gilt vor, während und nach Ende des Zuges explizit auch den Rettungswegen, die wir für Notfälle freihalten müssen“, verweist Schmitt frühzeitig darauf, die allerorten bereits rund eine Woche vor dem Rosenmontagszug aufgestellten Hinweisschilder zu beachten.
Es gelte mithin für die Anwohner dieser Bereiche, weitsichtig bereits früh alternative Stellplätze anzusteuern, um eine unbeschwerte Fastnacht feiern zu können.
Für den Fall, dass dennoch abgeschleppt wurde, erhält der/die Fahrzeugführer/in am gleichen Tag unter der 12-2181 (Verkehrsüberwachung, Einsatzzentrale, bis 23.00 Uhr besetzt, danach bitte die Polizei kontaktieren) nähere Informationen, wie er/sie wieder in den Besitz des Autos kommt.
Öffentliche Toiletten
Entlang des Zugweges stellt die Stadt Mainz 22 öffentliche Toilettenwagen (sechs davon sind barrierefrei) auf. Ergänzend werden zehn Urinale mit einer Breite von je fünf Metern bereit gestellt, die mittels Bauzäunen und Planen abgesperrte Bereiche für die Besucher des Rosenmontagszuges darstellen. Der Veranstalter MCV wird überdies im Veranstaltungsbereich 8 Toilettenwagen im Areal
- Goethestraße / Ecke Sömmerringstraße (1 Wagen)
- Boppstraße (1 Wagen)
- Schillerplatz, vor ehem. „Modehaus Lang“ (1 Wagen)
- Fuststraße, Ladezone gegenüber Karstadt (1 Wagen)
- Große Langgasse, „Radio Bauer“ (4 Wagen)
- Zusätzlich: Goethestraße 2 Urinalrinnen á 5 Metern Länge platziert.
- Zugleich bietet der MCV 2 weitere Wagen am Standplatz Höfchen auf, je 2 weitere Toilettenwagen am Narrenzelt auf der „Lu“ sowie zwei weitere Wagen am Durchgang Schillerplatz/Ballplatz.
Das Rechts- und Ordnungsamt wird im Zuge allgemeiner Kontrollen mit mehreren Teams Präsenz zeigen – und während der Veranstaltung unter anderem auch erneut auf „wildes Urinieren“ achten. Sollte jemand hierbei angetroffen werden, kann es teuer werden – es drohen Bußgelder von 50 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühren, mithin etwa 75 Euro… Daher gilt: Es ist allemal besser, frühzeitig ein offizielles „stilles Örtchen“ aufzusuchen.
Kinderbetreuungsstelle für „verlustigen Nachwuchs“
Für Kinder, die beim Rosenmontagszug im Trubel des Geschehens verloren gehen sollten, bietet das Jugendamt der Stadt Mainz in Abstimmung mit der Polizeidirektion Mainz in der Polizeiinspektion I, Weißliliengasse, bis 17.00 Uhr einen Raum für Kinder an, wo sich die Kids bis zur Abholung durch die Eltern aufhalten können. Sollte sich die Abholung verzögern, werden die Kinder ab 17.00 Uhr in der Kindernotaufnahmestelle Juvente (früheres Städtisches Kinderheim), Gleiwitzer Straße 1, untergebracht und betreut. Die Polizeiinspektion ist telefonisch unter 06131 – 65 4175 erreichbar, der Bereitschaftsdienst des Jugendamtes unter Telefon 90 60 982.
Jugendmaskenzug am Fastnachts-Samstag
Der Jugendmaskenzug stellt sich am Fastnachtssamstag, 01. März 2014, ab 12.00 Uhr erneut wie im Vorjahr im Bereich Josefstraße, Leibnizstraße, Gartenfeldplatz Nackstraße, Kurfürstenstraße auf. Auch hier wird der Lautsprecherwagen der Verkehrsüberwachung zuletzt um 11.00 Uhr seine Runde drehen – auch dort muss notfalls verwarnt oder gar abgeschleppt werden: Bitte auch hier die Halteverbotsschilder beachten und außerhalb des Areals parken!
Auf das Auto verzichten – den ÖPNV nutzen!
Da auch 2014 erneut bis zu 500.000 Zuschauer in Mainz erwartet werden und aufgrund des Zugweges naturgemäß weite Teile und Achsen (Ludwigsstraße, Große Langgasse, Kaiserstraße, Große Bleiche) in der Innenstadt mit dem Auto nicht zu passieren sind, weisen die Stadtverwaltung als auch MVG darauf hin, dass der ausgedehnte Fahrplan des ÖPNV sowie zusätzliche Bahn-Angebote eine entspannte Anreise zum Rosenmontagszug von nah und fern abseits von Staus und fehlenden Parkplätzen ermöglichen (vgl. gesonderte Fahrplanmeldungen von Deutscher Bahn AG und MVG).
Einige Parkhäuser nur eingeschränkt erreichbar
Einige Parkhäuser mit Innenstadtlage in direkter Zugnähe – Kronberger Hof, Theaterparkhaus, Landtag/Deutschhausplatz und Proviantamt – werden nur stark eingeschränkt vor und nach dem Rosenmontagszug zu befahren sein. Die Parkhäuser Malakoff-Park, Cine-Star und Römisches Theater können voraussichtlich ab 19.00 Uhr wieder angefahren werden. Die „Parken in Mainz GmbH“ (PMG) verweist auf das Parkhaus City-Port (1200 Stellplätze). Die Polizei ist bemüht, die Zufahrt zu den Parkhäusern Rheinufer, Rathaus, Löhrstraße sowie am Brand zu gewährleisten.
Einsatzzentrale in der Innenstadt
Das Amt für Wirtschaft und Liegenschaften wird am Rosenmontag und während der närrischen Tage ebenfalls mit einigen Mitarbeitern im Einsatz sein – die Mobile Einsatzzentrale, die von diesem Amt geleitet wird, befindet sich erneut am Liebfrauenplatz. Die Mitarbeiter/innen des Rechts- und Ordnungsamtes sowie des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften widmen sich auch 2014 bei der Überwachung des Festbereiches der Kontrolle von Lebensmitteln, fliegenden Händlern sowie der öffentlichen Beschallung entlang der Zugstrecke.
Unfallshilfsstellen am Zugweg
- – Stadthaus (Kreyßig-Flügel, Grünanlage Kaiserstraße)
- – Parcusstraße
- – 117er Ehrenhof / Kaiserstraße
- – Landesbank / Große Bleiche
- Neubrunnenplatz
- – Hof des Gesundheitsamtes, Große Langgasse
- – Große Langgasse vor „The Porterhouse“
- – Alte Universität, Schöfferstraße
- – Johanniskirche
- – Railion (Nähe Narrenturm vor „Citrus“, Dagobertstraße)
- – Bereich Graben (Hopfengarten/Holzstraße)
- – Martinus-Hauptschule im Fürstenberger Hof, Weißliliengasse
- – Institut Francais, Schillerstraße / Schillerplatz
- – Hauptbahnhof (Südsperre)
Darüber hinaus befinden sich an weiteren Standorten Sanitätsfahrzeuge; gleichzeitig sind zahlreiche Fußstreifen entlang des Zuges unterwegs. Im Notfall bitte per Handy die Notrufnummer 112 oder die Rettungsleitstelle unter 06131 – 19222 anwählen. Nach Ende des Zuges wird die Unfallhilfsstelle am Hauptbahnhof personell verstärkt.
Erneut Alkoholkontrollen bei Jugendlichen
Vier gemischte Teams des Jugendamtes, der Polizei sowie des Rechts- und Ordnungsamtes werden auch 2014 stichprobenartig zum Schwerpunkt „Unterbindung von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen“ in der Zeit von 8.30 bis 18.00 Uhr unterwegs sein. Schwerpunkte der Alkoholkontrollen werden hierbei die Bereiche der Innenstadt, Haupt- und Südbahnhof sowie die Altstadt sein. Das Jugendamt bietet im Haus des Jugendrechts, Erthalstraße 2, zudem von 10.00 bis 18.00 Uhr eine Anlaufstelle an, wo je nach Verfassung Kinder- und Jugendliche bis 16 Jahren, die leicht alkoholisiert sind und keiner medizinischen Behandlung bedürfen, von mehreren Sozialarbeitern betreut werden, ehe sie ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten übergeben werden.
Zwei Kilometer Sperrgitter
Anwohner fragen in jedem Jahr auf’s Neue: Die Sperrzeiten am Rosenmontag sind zeitlich so gestaltet, dass die ersten Gitter ab 7.00 Uhr aufgestellt werden – von da an gibt es Beeinträchtigungen im Verkehr. Bis 10.00 Uhr ist dann die Stadt von der Holzhofstraße bis Kaiser Karl Ring vollständig für den Individualverkehr gesperrt. Die Rheinstraße wird wegen des Aufbaus von Gittern zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Salvatorstraße bereits um 08.15 Uhr geschlossen und voraussichtlich um 18.00 Uhr nach erfolgter Reinigung wieder geöffnet werden. Anwohner können als Anlieger vor und nach dem Zug die Altstadt aus Richtung Rathaus bis zur Templerstraße erreichen.
Um einen problemlosen Ablauf des Rosenmontagszuges zu gewährleisten, stellt die Straßenverkehrsbehörde mit 50 Mitarbeitern und Helfern 450 schwere Gitter (Gesamtlänge 1350 Meter) sowie 300 leichte Gitter (750 Meter) am „Tag der Tage“. Rund 310 Halteverbotsschilder sind bereits seit längerem gestellt. Im Stadtkern folgen am Rosenmontag 110 Absperrungen sowie 150 weitere Verkehrszeichen.
OB Michael Ebling dankt engagierten „Saubermännern“
Oberbürgermeister Michael Ebling wird traditionell am Rosenmontag beim Empfang im Staatstheater zugegen sein, ehe es auch 2014 ab 11.11 Uhr auf der Ehrentribüne vor dem Theater „hoch her gehen“ wird. Nach Ende des Zuges stattet der OB den bei der Zugreinigung stark beanspruchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Entsorgungsbetriebes „zur Halbzeit der Reinigungsaktivitäten“ etwa gegen 17.30 Uhr in der Kötherhofstraße (Nähe Große Langgasse) wie in den Vorjahren den bereits traditionellen Besuch ab – und wird wie stets eine „kleine Überraschung“ im Gepäck haben.
Entsorgungsbetrieb: 111 Mitarbeiter sorgen für saubere Gassen – Reinigung in der Nacht kann entfallen
Die Hauptlast des Rosenmontagszuges – und dessen Folgen – liegt seit vielen Jahren bereits auf den Schultern (und natürlich den Kehrblechen) der Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes. Vier Arbeitsgruppen rücken auch in diesem Jahr in der Stadt den enormen Müllbergen – schätzungsweise erneut um die 75 – 80 Tonnen in der ersten Reinigung, in der Regel um die 100 bis 110 Tonnen insgesamt – zu Leibe.
Vier Arbeitsgruppen mit insgesamt 111 Kräften sind entlang des Zugweges auf Tour. Zwischen Schillerplatz und den Domplätzen bzw. Fischtorstraße kann die Reinigung wegen der großen Menschenmengen nicht direkt im Anschluss an den Zug erfolgen. Diese folgt am Dienstag früh. Bei der Zugwegreinigung sind 24 Kollegen der Entsorgung im Areal Schillerstraße, Binger Straße bis Alicenplatz sowie Bahnhofstraße und Bahnhofsplatz/Parcusstraße und das Areal um die Bonifatiusstraße aktiv.
Ab Fischtorplatz sind 34 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Rheinstraße, Holzhofstraße und Weißliliengasse zu reinigen. Direkt nach Zugende sind in zwei Gruppen 53 Kraftfahrer, Reiniger und Müllwerker tätig, die die Spuren des Zuges bis zur Weißliliengasse entfernen, um schnellstens wieder einen fließenden Autoverkehr zu ermöglichen.
Insgesamt werden somit – inklusive kurzfristiger Koordination – 111 Mitarbeiter (traditionell als Müllwerker „närrisch verkleidet“…) von 14.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr bemüht sein, zunächst die groben Verunreinigungen auf dem Zugweg – bis auf die genannten Ausnahmebereiche – noch am selben Tage zu beseitigen. Die sich anschließende Feinsäuberung wird nach dem Abbau der Verkaufsstände, dem Abtransport der zahlreichen Gitter und dem Ende aller festlichen Aktivitäten erfolgen.
Hermann Winkel, Werkleiter des Entsorgungsbetriebes betont auch für den aktuell anstehenden 113. Umzug:
„Die Säuberung erfolgt nach Ende des Zuges mit einer professionellen Routine und ist über viele Jahre eingespielt. Wir nehmen den Zug nach dem Ende auch 2014 von mehreren Seiten ,in Angriff’. Manche Innenstadtbereiche werden aber erst am Folgetag in den sehr frühen Morgenstunden gereinigt werden können, da wir aufgrund der teils vorhandenen Menschenmenge mancherorts nicht durchkommen. Eine deutliche Entspannung erhoffe ich mir vom ersatzlosen Wegfall des für uns stets problematischen Bereiches Narrenturm Railion – hier ging früher aufgrund der Tanzveranstaltung mit tausenden von Menschen für die Reinigung lange Zeit nichts. Hier erwarte ich eine Normalisierung, wir können unsere Einsatzkräfte daher an anderen Stellen stärker fokussieren. Die Säuberung der Rheinstraße und Holzhofstraße kann damit deutlich früher als in den letzten Jahren erfolgen, so dass der Verkehr aus der und in die Stadt schon am Abend wieder über die Rheinstraße fließen kann. Ansonsten gehen wir im gesamten Stadtgebiet sukzessive von der Grob- zur Feinsäuberung über.“
Der Entsorgungsbetrieb rechne nach vorsichtigen Schätzungen aufgrund des Besuches beim Rosenmontagszug 2013 mit einem Müllmengenaufkommen von rund 80 Tonnen aufwärts.
Auch 2014 Glasverbot am Schillerplatz
Im Bereich der Glasverbotszone Schillerplatz, die auch 2014 gilt, bilanzierte Winkel im Vorjahr eine „weiterhin positive Annahme der Maßnahme, die absolut Sinn macht, aber noch verbessert werden kann." Im Bereich des Schillerplatzes sowie im Umfeld waren 2013 rund 3,9 Tonnen Glas abgegeben und gegen Plastikbecher getauscht worden oder wurden vor Ort entsorgt. Insgesamt bilanziert der Werkleiter 5 to Glas, die aufgrund der Glasverbotsaktion abgegeben wurden (ergänzende Container fanden sich an mehreren Stellen des Innenstadtbereiches).
„Schon 2012 habe ich persönlich erlebt, dass die Besucher zu einem frühen Zeitpunkt am Schillerplatz der Aktion des Glasverbotes gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt waren und Glasbehältnisse in hohem Maße getauscht wurden. Auffällig war auch 2013, dass ein großer Teil der Besucher vom Glasverbot wusste und Plastikbehältnisse dabei hatte. Lediglich das deutlich stärkere Aufkommen der Kleinstflaschen der Spezies ,Kleiner Feigling‘ war klar erkennbar. Hier jedoch geht keine Gefährdung durch Glasbruch und daraus folgende Verletzungen einher.“ Winkel bilanziert: „Das Glasverbot ist der richtige Weg, der Effekt ist nicht gering zu schätzen. Ich halte es für möglich, dass wir 2014 eine nochmals steigende Akzeptanz erreichen und hoffe natürlich, dass immer mehr Besucher mitmachen. Das spart Kosten, erhöht die Sicherheit und mindert die Verletzungsgefahr – alle Seiten gewinnen."
Übersicht Zugreinigung am Rosenmontag, 3. März 2014
Personal 1. und 2. Arbeitsgruppe
- Zugweg von Boppstraße / Ecke Josefstraße bis zur Weißliliengasse
- 53 Bedienstete (Kraftfahrer, Straßenreiniger, Müllwerker)
3. Arbeitsgruppe
- Bereich Rheinstraße, Holzhofstraße und teilweise Weißliliengasse sowie z.T. Bereich des Aufstellortes in der Goethestraße
- 34 Bedienstete (Kraftfahrer, Straßenreiniger, Müllwerker)
4. Arbeitsgruppe
- Bereich Schillerstraße, Binger Straße bis Alicenplatz, Bahnhofstraße, Bahnhofplatz, Parcusstraße, Schottstraße, Bonifatiusstraße/Bonifatiusplatz sowie teilweise den Bereich des Aufstellortes in der Goethestraße
- 24 Bedienstete (Kraftfahrer, Straßenreiniger, Müllwerker)
Insgesamt eingesetzt:
- 111 Mitarbeiter
- Arbeitsgeräte / aktive Arbeitsgruppen
- 1. und 2. Arbeitsgruppe
- 2 Radlader mit Frontbesen
- 2 Sperrmüllwagen
- 2 Radlader
- 3 Fahrbahnkehrmaschinen
- 4 Bürgersteigkehrmaschinen
- 2 Wasserwagen
- 1 Werkstattwagen
- 1 Verpflegungswagen
- 1 Ausrüstungswagen inkl. WC
- 1 Mannschaftstransportfahrzeug (Absicherungsfahrzeug)
- 2 Kolonnenfahrzeuge zur Absicherung
- 1 Winterdienstfahrzeug (Solestreufahrzeug)
- Gesamt: 22 Fahrzeuge
3. Arbeitsgruppe
- 1 Sperrmüllwagen
- 2 Radlader
- 1 Fahrbahnkehrmaschine
- 4 Bürgersteigkehrmaschinen
- 2 Mannschaftstransportfahrzeuge (Absicherung)
- 1 Ausrüstungswagen inkl. WC
- Gesamt: 11 Fahrzeuge
4. Arbeitsgruppe
- 1 Sperrmüllwagen
- 1 Radlader
- 4 Bürgersteigkehrmaschinen
- 1 Mannschaftstransportfahrzeuge (Absicherung)
- Gesamt: 8 Fahrzeuge
Einsatzzeit
Beginn: ca. 15.00 Uhr
Ende: ca. 20.30 Uhr
Pause: ca. 18.00 Uhr
(Parkplatz Große Langgasse/Kötherhofstraße)
Zusammentreffen während der Pause mit OB Michael Ebling
Kehrichtmenge
Zugreinigung (ca. 80 to Kehricht werden erwartet analog zu 2013)
Inklusive der Abschlussreinigung werden ca. 100-110 to Müll zusammen kommen.
Der harte Arbeitstag beginnt um 04.00 Uhr früh und endet mit der Freigabe der meisten Straßen für manche Mitarbeiter erst gegen 22.30 Uhr.