„So viele Bewerbungen wie noch nie!“ – „Die richtige Entscheidung!“ – „Ich nehme ein ganzes Paket mit nach Hause!“ – Für die Aussteller war die Jobs for Future ein voller Erfolg. Mit 42.010 Besuchern (Vorjahr: 40.627) ist die dreitägige Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung am Samstag zu Ende gegangen. Auf der Messe, die zum 14. Mal stattfand, präsentierten 319 Aussteller ihre Praktika und Ausbildungsplätze, Studiengänge, Weiterbildungs-Lehrgänge, offenen Stellen sowie Berufsorientierung und Coaching. Bei einer Umfrage zeigten sich die Aussteller sehr zufrieden. Alle Befragten wollen 2015 wieder dabei sein.
Ob allgemeiner Überblick oder gezielte Entscheidungshilfen, Bewerbertraining oder ein Blick hinter die Kulissen der Personalentscheidung: Menschen in allen Phasen des Berufslebens suchten und fanden Informationen und ließen sich persönlich beraten. Großen Zulauf hatte die Premiere der Eltern-Tagung „Berufswahl – Wie spreche ich mit meinem Kind?“ Über 100 Teilnehmer verfolgten am Samstag den Vortrag der Dozentin Irene Greiner und tauschten sich in Einzelgesprächen zu pädagogisch-psychologischen Aspekten der Berufsfindung aus. Veranstalter waren Handwerkskammer, IHK, Arbeitsagentur und Stadt Mannheim. „Solche Angebote sind am Puls der Zeit“, war aus Ausstellerkreisen zu hören. Die Zahl der Ausbildungsberufe sei stark gestiegen; deshalb sei die Jobs for Future so wichtig für die Orientierung.
Viele Aussteller erklärten ihre Angebote „in Kurzform“ und luden Interessenten zu Infotagen und Praktika in ihr Unternehmen ein. „Die Praktika führen dazu, dass wir keine Ausbildungsabbrecher haben“, sagt Uwe Deutsch, Ausbilder bei Joseph Vögele, „im Gegenteil: Die Auszubildenden werden übernommen und bleiben uns erhalten.“ Beim Klinikum Ludwigshafen wurde zum Beispiel erörtert, ob die Ausbildung gleich nach der Mittleren Reife oder erst nach dem Abitur begonnen werden soll. Die BASF warb an ihrem Stand nicht nur für 40 Ausbildungsberufe, sondern auch für Startprogramme, mit denen Jugendliche fit für den Beruf gemacht werden, sowie für Ferienprogramme, in denen Schülerinnen und Schüler Berufe ausprobieren können. Beim Regionalbüro für berufliche Fortbildung informierten sich nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer über beruflichen Wiedereinstieg. An vielen Ständen wurde nach Dualem Studium gefragt, zahlreiche Bewerbungen abgegeben – allein am Gemeinschaftsstand Südwestmetall/Bombardier rund 30 für Duales Studium und 40 für Ausbildungsplätze. Als wichtiger Vorteil wurde hervorgehoben, dass viele ausstellende Unternehmen Partnerfirmen der dualen Hochschulausbildung sind, mit denen nach einem Gespräch zum Beispiel bei der Dualen Hochschule Mannheim die Interessenten direkt vor Ort Kontakt aufnehmen konnten.
Engagierte Bewerber kamen von weit angereist: So informierten sich beim Gründerinnenzentrum gig7 junge Besucherinnen und Besucher aus dem Raum Stuttgart und Balingen gezielt über Unternehmensnachfolge. Beim Deutschen Herzzentrum, das offene Stellen besetzen wollte, hatten zahlreiche Bewerber/innen ihren Besuch für Samstag bereits per E-Mail angekündigt. Aus Hamburg reiste eine junge Frau an, um sich auf der Jobs for Future nach einem dualen Studium Messe-, Kongress- und Event-Management umzusehen.
Die nächste Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung in Mannheim findet vom 26. bis 28. Februar 2015 statt. Weitere Infos unter www.jobsforfuture-mannheim.de.
In Villingen-Schwenningen findet die nächste Messe Jobs for Future bereits vom 3. bis 5. April 2014 statt. Infos dazu gibt es unter www.jobsforfuture-vs.de.