„Es wird kein Sonderopfer der Musikhochschulen geben“. Diese Zusage von Frau Ministerin Bauer ist für Prof. Meister, den Präsidenten der Musikhochschule Mannheim das wichtigste Ergebnis der Diskussion der vergangenen Tage.
Die Finanzen der Musikhochschulen würden sich in Zukunft nicht schlechter entwickeln als die der anderen Hochschularten, sagte die Ministerin bei ihrer Eröffnungsrede der Konferenz.
Fachlich waren für Prof. Meister vor allem die Statements der Studierenden und Hochschulabsolventen von Bedeutung.
„Gefreut hat mich der absolut positive Blick auf die freiberufliche Tätigkeit. Die Forderung, künstlerische und instrumental- / vokalpädagogische Tätigkeit als gleichwertig anzusehen und im Studium stark zu vernetzen, ist zweifellos von besonderer Bedeutung.“ Außerdem hätten die Studierenden eine größere Zahl an Praktika gefordert. Dafür sei die dezentrale Struktur der Musikhochschullandschaft in Baden-Württemberg besonders geeignet, so Meister weiter.
Sehr erfreulich seien auch die Ergebnisse der bisher einzigen umfassenden Studie zu den Absolventen deutscher Musikhochschulen von Prof. Gembris. „83 % der Absolventen sind ausschließlich musikalisch tätig, 13 % immerhin teilweise, das sind absolute Spitzenwerte im Vergleich zu anderen Hochschularten“, so Meister. Nur circa 4 % der Absolventen gehen musikfremden Tätigkeiten nach, z. B. im Kulturmanagement oder -marketing.