„Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam gelungen ist, die neue Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Betrieb zu nehmen“, so die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dag-mar Barzen, anlässlich der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Erstaufnahmeeinrichtung in Trier.
„Ich danke allen Beteiligten bei Bund, Land, Kommune sowie dem Caritasverband, stellvertretend bei Ministerin Irene Alt, Oberbürgermeister Klaus Jensen sowie Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern, für die gute und zielorientierte Zusammenarbeit, die es in einer sehr kurzen Zeit möglich machte dieses Ausweichquartier zu realisieren“, so Barzen weiter.
„Ich bin sehr froh, dass wir mit dieser weiteren Außenstelle zum einen die AfA in der Dabachstrasse entlasten und zum anderen Asylsuchende auch weiterhin angemessen unterbringen können“, erklärte Integrationsministerin Irene Alt. „Nun hoffe ich, dass diese Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung geflohen sind, bei uns zur Ruhe kommen können und von den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern mit offenen Armen aufgenommen werden.“
Aufgrund der anhaltend hohen Zugangszahlen von Flüchtlingen ist die Erstaufnahme-einrichtung für Asylbewerber (AfA) in Trier an ihren räumlichen Belastungsgrenzen angekommen und es wurde notwendig kurzfristig eine Ausweichunterkunft zu schaffen, die in der General-von-Seidel-Kaserne gefunden wurde. In konstruktiver Zusammenarbeit mit der Stadt Trier sowie dem Bund als Eigentürmer der Bundeswehrliegenschaft, konnte ein Gebäude auf dem ehemaligen Kasernengelände angemietet und instand gesetzt werden. Die Kosten beliefen sich dabei auf rund 174.000 Euro. Geplant ist die neue Außenstelle in Trier für die Dauer der Erweiterungsarbeiten in der AfA-Außenstelle Ingelheim zu betreiben. Dort sollen derzeit nicht genutzte Gebäude renoviert werden, um ab Anfang des nächsten Jahres insgesamt 500 Plätze vorzuhalten.
In der neuen AfA-Außenstelle werden bis zu 150 allein reisende Männer untergebracht, die durch den Caritasverband Trier e.V. betreut werden. Dabei handelt es sich um die soziale Betreuung der Bewohner sowie einen Hauswart- und Fahrdienst und den Betrieb einer Teestube. Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern erhofft sich dabei Unterstützung durch die Kirche und die anderen Wohlfahrtsverbände, die in den Kommunen landesweit die Integration der Flüchtlinge und Asylbegehrenden begleiten könnten: „Ich denke hier zum Beispiel an die Umsetzung eines Patenschaftsprojektes für Flüchtlinge, das wir gegenwärtig mit dem Bistum Trier besprechen.“
Die AfA Trier betreibt eine weitere Außenstelle in Ingelheim, die 188 Menschen Platz bietet. Damit stehen im Land jetzt insgesamt 1.038 Plätze in der AfA zur Verfügung.