Nachdem das Bundesinnenministerium sein Einvernehmen zur zweiten Aufnahmeanordnung des Landes erteilt hat, können nun weitere 500 syrische Flüchtlinge durch enge Verwandte in Baden-Württemberg aufgenommen werden.
„Wir möchten dem Anliegen einer großen Zahl hier lebender Syrer gerecht werden und den Weg offen halten, engen Angehörigen einen Weg aus der Notlage zu eröffnen“, sagte Innenminister Reinhold Gall in Stuttgart.
Angesichts der dramatischen Lage in Syrien und den Nachbarstaaten hatte Baden-Württemberg bereits im August 2013 ermöglicht, dass bis zu 500 syrische Flüchtlinge durch enge Verwandte in Baden-Württemberg aufgenommen werden können. Da Ende Dezember 2013 das Verwaltungsverfahren für den 500. einreisewilligen Flüchtling eingeleitet werden konnte und das Aufnahmekontingent damit erschöpft war, hatte der Innenminister entschieden, das Landesprogramm aufzustocken.
Bisher sind 133 Flüchtlinge aus dem ersten Landesprogramm nach Baden-Württemberg gekommen. Die noch nicht eingereisten Flüchtlinge, denen von der zuständigen Ausländerbehörde eine Vorabzustimmung für das Visum erteilt wurde, können nach positivem Abschluss des Verfahrens aufgenommen werden. In den nächsten Wochen ist daher mit zahlreichen weiteren Einreisen zu rechnen.
Über Anordnungen des Bundes wird Baden-Württemberg anteilig etwa 1.300 syrische Flüchtlinge aufnehmen. Über 230 Flüchtlinge hiervon sind bereits eingereist. Damit können insgesamt 2.300 Syrer in den Südwesten kommen.