In der Weinheimer Weststadt entstehen neue und – wohl auch – günstige Wohnungen. Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt hat in seiner ersten Sitzung des Jahres den Aufstellungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan gefasst, der die künftige Bebauung an der Stelle des Lukas-Gemeindehauses in der Schollstraße regelt.
Hintergrund ist die Fusion der evangelischen Kirchengemeinden in der Weststadt, nach der das Gemeindehaus nicht mehr benötigt wird. Die „Pflege Schönau“ als Grundstückseigentümer will das Gelände nun als Wohnraum verwerten. Der Ausschuss muss nun eine Bebauungsplan aufstellen, um statt dem früheren „Gemeinbedarf“ (wie es eine Kirche darstellt) nun Wohnungsbau zuzulassen. Um den Einstieg ins Verfahren rasch zu ermöglichen, beschloss das Gremium jetzt den Einstieg ins Verfahren. „Mietwohnungsbau in Weinheim und damit günstiger Wohnraum werden dringend benötigt“, argumentierte Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner.
Im Moment ist die Karlsruher Firma evohaus GmbH als Bauträger im Gespräch. Ein Teil der Wohnungen soll für soziale Einrichtungen und betreutes Wohnen vorgesehen werden, dessen Betreiber möglicherweise das Pilgerhaus wird.
Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Sven-Patrick Marx als Leiter des Amtes für Stadtentwicklung betonten, dass es im Zuge des Planverfahrens für die Mitglieder des Gemeinderates jegliche Möglichkeiten gibt, auf die Art der Planung, zum Beispiel auf Gebäudehöhen, einzuwirken. Im Gremium war man sich weitgehend einig, dass eine allzu massive Bebauung nicht erwünscht ist.
Für die Anwohner hat die Stadt am Dienstag, 21. Januar, um 18.30 Uhr in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule eine Bürger-Info-Veranstaltung angesetzt.