„Ansiedlungspolitik in Mainz hat im Jahre 2013 richtig Freude gemacht“, blickt Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte auf das vergangene Jahr zurück. Schon lange nicht mehr seien der Stadt derart „dicke Fische“ ins Netz gegangen.
Angefangen über die 15 mittelständischen Betriebe, deren Ansiedlung im Wirtschaftspark in trockenen Tüchern sei, hin zu dem von der Deutschen Anlagen Leasing (DAL) gefassten Grundsatzbeschluss, den Hauptsitz nach Mainz zu verlegen. Sitte: „Die Verlagerung des Firmensitzes bringt Mainz nun mindestens 240 statt bisher nur 100 Arbeitsplätze – und spürbare zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen.“
Mindestens ebenso freue er sich über die Ansiedlung der Deublin Company, dem führenden Hersteller von Drehdurchführungen – ein Unternehmen aus Chicago, das nun den Hauptsitz für Europa und Deutschland nach Mainz verlege. Nach intensiven Verhandlungen konnte der Kaufvertrag für ein 51.000 qm großes Grundstück im Wirtschaftspark Mainz Rhein/ Main abgeschlossen werden: „Die Stadt Mainz gewinnt mit der Deublin Company ein erfolgreiches mittelständisches und internationales Unternehmen mit 150 Arbeitsplätzen – endlich konnten wir damit auch wieder einmal ein produzierendes Unternehmen nach Mainz holen.“
Über 100 neue Arbeitsplätze erbringe zudem die Ansiedlung der Dieselnetz Südwest in der Mombacher Straße. Das 100-prozentige Tochterunternehmen der zum Verkehrskonzern NETINERA Deutschland zählenden Regentalbahn AG führe seinen Firmensitz ab 2014 von Mainz aus.
Aber auch die kleineren mittelständischen Unternehmen in Mainz hätten sich prächtig entwickelt, sagt der Wirtschaftsdezernent. „In Mainz ist Vieles in Bewegung. Das merken wir insbesondere in der sogenannten IKT-Branche. Bei den Gründungen sind wir in diesem Sektor landesweit ganz vorn. Ma ahnt daher: Die Investorenleitstelle und der neue Gründerlotse haben alle Hände voll zu tun.“
Er verhehle auch nicht, so Sitte weiter, dass der im Dezember getätigte Grundsatzbeschluss des Stadtrates zum Bau des ECE-Einkaufsquartiers in der Ludwigsstraße, ihm ganz besonders wichtig gewesen sei. „Abgesehen von den 700 Arbeitsplätzen, die hier geschaffen werden sollen, wird dies ein Meilenstein für die Entwicklung der Innenstadt sein.“
Schön sei auch zu beobachten, so Sitte abschließend, wie der in 2012 angesiedelte Anbieter Möbel Martin im Hechtsheimer Gewerbegebiet sich personell und umsatzmäßig in 2013 entwickelt habe. Sitte: „Diesen Erfolg wünschen wir in 2014 allen Unternehmen, die sich in Mainz ansiedeln.“