Stadthalle Hockenheim stellt ihr neues Kulturprogramm für Frühjahr 2014 vor

Hagen Rether predigt „Liebe“, aber Audrey II braucht weiterhin Blut

Christian „Chako“ Habekost, Mathias Richling und Hagen Rether. Sie bilden eine kleine Auswahl aus dem anspruchsvollen wie abwechslungsreichen neuen Winter- und Frühjahrsprogramm 2014 der Stadthalle Hockenheim. Doch nicht nur die großen Kabarettisten dürfen hier das Wort führen. Hochkarätige Künstler aus der Welt des Musical, Kabaretts und der Rockmusik werden bis in den Mai in der Stadthalle der Rennstadt ihr Stelldichein geben. Geschäftsführer Walter Rettl ist wieder ein guter Mix gelungen, dafür ist die Stadthalle in der Formel 1-Metropole bekannt.

Endlich ist Christian „Chako“ Habekost wieder auf Tour. Er ist die komödiantische Stimme der Pfalz und entsprechend dieser Mission hat er sein neues Solo-Programm „Der Platinator“ genannt. Seine One-Man-Babbelshow, in der er sich zum Palatinator, zum rhetorischen Rächer aller Eingeborenen dieses gesegneten Landstrichs aufschwingt,  präsentiert er am Sonntag, 5. Januar 2014, um 19 Uhr in der Stadthalle Hockenheim. Diese Veranstaltung ist bereits ausverkauft und wird daher am Donnerstag, 15. Mai um 20 Uhr wiederholt.  

Am Dienstag, 14. Januar, um 15 Uhr, erwarten vor allem die kleinen Märchenfans die neuen Abenteuer von Yoyo und Doc Croc. In „SimsalaGrimm – Die Rückkehr der Märchenretter“ müssen die beiden Helden das Märchenland, dessen Bewohner und die wahre Liebe retten. Am Ende werden die Kinder im Saal gemeinsam mit ihren Helden alle Schwierigkeiten gemeistert haben, so dass es wieder heißen kann: Ende gut, alles gut!

Schon im Vorjahr begeisterten sie das Stadthallen-Publikum und wurden sofort wieder verpflichtet: David & Götz – die Showpianisten stellen am Sonntag, 19. Januar, 17 Uhr, ihr neues Programm vor. In ihrem Spiel verbinden die beiden Virtuosen souverän und intelligent die verschiedensten Stilrichtungen. Das Tastenduo sprüht vor Lebendigkeit und überzeugt mit technischer Brillianz. Zusammen bilden die beiden Künstler die perfekte musikalische Symbiose. Hier gilt: Keine Angst vor Klaviermusik: Klassisch oder modern – so unterhaltsam und spannend hat man sie noch nicht erlebt.

Karl Dall ist eine lebende Kabarett- und Comedy-Legende. Nun schlägt er am Dienstag, 21. Januar, 20 Uhr, noch einmal als „Der Opa“ mit einem eigenen Bühnenprogramm zu. „Der Opa“ ist ein witziges und rührendes Theaterstück über das Unvermeidliche: den Alterungsprozess. Was passiert, wenn die Kinder das Haus verlassen? Und wie geht man damit um, wenn der Arzt einem die blaue Pille verschreiben will? „Der Opa“ ist ein Volltreffer der Unterhaltungskunst für Alt – und Jung.

Seit Jahrzehnten treiben Heißmann & Rassau ihre bunten Späße mit fränkischen Frotzeleien, einem Haufen Gschmarri und skurrilen Gedanken. Am Dienstag, 28. Januar, 19.30 Uhr, sinnieren Volker Heißmann und Martin Rassau in der Stadthalle in ihrem Programm „Ein Duo kommt selten allein“ über die großen und kleinen Alltäglichkeiten und kalauern sich durch die Untiefen des fränkischen Lebens. Die beiden alten Damen Waltraud & Mariechen werden ebenfalls wieder mit dabei sein. Sie können noch zu allem schlagfertig ihren Senf dazugeben.

„The Beat goes on“ heißt am Samstag, 8. Februar, 20.30 Uhr, denn an diesem Abend gastiert die „Beat Show“ in der Stadthalle. Die „Beat Show“ ist Kult, wo die Musikertruppe um Bandleader Ronald Mummert auftritt, gerät das Publikum außer Rand und Band. Junggebliebene Oldiefans werden regelrecht für drei Stunden in ihre Jugendzeit zurückkatapultiert. So wie es viele noch vor dem Schwarzweiß-Fernseher mit dem legendären Beat-Club erlebt haben. Die Beat Show lässt diese Zeit mit ihren Künstlern und unsterblichen Hits wieder auferstehen. Wie immer werden bekannte Sänger der regionalen Musikszene Ronald Mummert und seine Band unterstützen.

„Aschenputtel oder Rossini kocht eine Oper“ ist der Titel des musikalischen Märchens für Kinder ab 5 Jahren von Eberhard Streul, das Musikbühne Mannheim mit Hilfe von Kindern aus dem Publikum am Sonntag, 9. Februar, 15 Uhr, aufführt. Es geht um Geschwister-Rivalität, Gerechtigkeit und Lebensmut. Und nebenbei gibt es noch eine lustige Rahmenhandlung darüber, wie man Theaterstücke komponiert. Die Musik stammt von Gioacchino Rossini in einer Bearbeitung von Jürgen Weiser.

Für ihr aktuelles Programm „Bloß nicht menstruieren jetzt!“ haben Eure Mütter jede Menge neues Material geschrieben und zeigen davon am Donnerstag, 20. Februar um 20 Uhr wie gewohnt jene Nummern, die am wenigsten mit dem Showtitel zu tun haben. Wer also von dem Trio Andi Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann eine Kehrtwende erwartet, wird sich umschauen. Nach wie vor setzen Eure Mütter auf ihre einzigartige Mischung aus eingängigen, clever getexteten Songs und skurilen Sketchen. Ein absolutes Muss für alle Mütter-Fans.

Am Mittwoch, 26. Februar, um 20 Uhr kommt Werner Koczwara mit seinem Programm „Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“ in die Stadthalle. Es ist mit einer Spielzeit von über 12 Jahren und mehr als 1000 Aufführungen das meist gespielte Programm des deutschsprachigen Kabaretts. Kein anderes Volk hat wie die Deutschen eine so große Fülle an Gesetzen und Paragraphen hervorgebracht. Hier wird einfach alles geregelt und vom Gesetzgeber in eine Sprache gepackt, die selbst Juristen kaum noch verstehen. Dagegen gibt es nur eine Notwehr: Lachen! Bei Werner Koczwara lachen wir letztlich über uns selbst. Ausgiebig und mit Niveau. „Am achten Tag…" bedeutet: zwei Stunden erfrischender Humor.

Wenn auch Mathias Richling, der schwäbische Menschen-Beobachter, Politik-Deuter und sarkastische Wahrdeuter oft über das Fernsehen zu Gast in den Wohnzimmern ist, so kommuniziert er doch am liebsten live und direkt mit seinen Gästen. Das können die Zuschauer am Donnerstag, 13. März, 20 Uhr, in der Stadthalle erleben. Richling, der von vielen Kritikern als der beste Parodist der deutschen Kabarettszene gefeiert wird, bringt seinen jüngsten Beobachtungen in „Deutschland to go“ auf den Punkt. Hier holt Richling wieder das gesamte Polit-Personal auf die Bühne, stellt es zur Rede und dreht jedes Wort um, bis die Floskeln purzeln und die Hülsen sichtbar werden.

Eine Pflanze, die spricht und mit Blut gefüttert werden will, ein sadistischer Zahnarzt und ein schüchterner Angestellter eines Blumenladens, der in eine wasserstoffgebleichte Blondine verliebt ist. Das sind die wichtigsten Personen im Musical „Der kleine Horrorladen“, das am Dienstag, 18. März, 20 Uhr, in der Stadthalle aufgeführt wird. Das Stück zählt in Deutschland zu den am häufigsten aufgeführten Musicals ohne festen Spielort. Nicht zu Unrecht, denn das Musical des Komponisten Alan Menken und des Librettisten Howard Ashman reißt die Zuschauer auch nach bald über 30 Jahren nach der deutschen Uraufführung immer wieder mit. Und natürlich gibt es eine Liebesgeschichte mit einem Happy End.

Esel Erwin hat genug und ist von seinem Arbeitgeber, einem unbarmherzigen Müller, ausgerissen. Auf der Flucht trifft er Harald Hahn, Hund Kuno und Katze Karla. Sie gründen gemeinsam eine Band und wollen sich in Bremen als Stadtmusikanten bewerben. Das theater mimikri zeigt am Dienstag, 25. März, 15 Uhr das Theatermärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ für Kinder ab 5 Jahren. Mit Schauspiel und Maskenspiel, farbenprächtigen Kostümen und einem stimmungsvollen Bühnenbild wird das bekannte Märchen zu einem Augen- und Ohrenschmaus für Alt und Jung.

„Liebe“, so lautet der seit Jahren konstante Titel des Programms von Hagen Rether, der am Freitag, 28. März, 20 Uhr, zu Gast in der Rennstadt ist. Hagen Rether ist ein mit Preisen hochdekorierter Kabarettist am Klavier. Im Plauderton bringt er böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet und ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit. Die Liebe in Form von zwei Herzen, die zueinander finden, kommt übrigens nicht im Programm vor. Sichtbar wird jedoch die Menschenliebe eines Kabarettisten, der an Aufklärung und an die Möglichkeit der Umkehr noch am Abgrund glaubt.

Schon seit 30 Jahren ist die „Kleine Tierschau“ unterwegs und sie steht für Musik-Comedy vom Feinsten und für tiefgründigen Humor. Mit mehrstimmigem Gesang, wahnsinnigen Sketchen, coolen Sprüchen und gefährlichen Stunts erstaunen sie ihr Publikum immer wieder auf Neue. Sie scheuen keine Mühe, ihre schrillen Kostüme, abgefahrenen Bühnenbilder und technisch undurchschaubaren Höllenmaschinen in ihre Shows einzubinden. Michael Gaedt und Michael Schulig kommen am Donnerstag, 3. April, 20 Uhr in die Rennstadt und mit „Menschen, Tierschau, Sensationen“ starten sie voll durch. Das ungewöhnliche Spektakel darf sich kein Comedy-Fan entgehen lassen.

Ein richtige Rockparty steigt am Freitag, 11. April, 20 Uhr, in der Stadthalle. Mit den „Queen Kings“ kommt einer der besten Queen-Coverbands Europas nach Hockenheim, die in einer authentischen und mitreißenden Show alle bekannten Welthits live spielen. Wer bei einem Konzert die Augen zumacht, hat das Gefühl, dass Freddy Mercury wieder auferstanden ist.

Das neue Programm des GlasBlasSing Quintetts lautet „Männer – Flaschen – Sensationen“. Die fünf Recyclingspezialisten in ihren bunten Hemden sind Europas Flaschenmusik-Marktführer. Was sie können, zeigen sie am Freitag, 2. Mai, 20 Uhr in der Stadthalle mit sowohl eigenwillig instrumentierten Welthits wie auch mit eigenen Kompositionen. Auch wenn der Liason Männer und Flaschen selten etwas Sensationelles entspringt, so besitzen diese Klangkünstler Wohlklang und Taktgefühl. Hier kommen Flaschen sämtlicher Bauart zum Tönen.

 

Information: Karten für die Veranstaltungen gibt es beim Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim, Telefon 06205 / 21190, per E-Mail: kartenvorverkauf@stadthalle-hockenheim.de, im Internet unter: http://www.stadthalle-hockenheim.de/?seite=veranstaltungskalender sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse.