Um die theoretischen Unterrichtsinhalte umfassend mit der Praxis zu verzahnen, gehen die Beruflichen Schulen Bretten eine Kooperation mit der Pflegeschule der Kliniken des Landkreises Karlsruhe ein.
Da die Pflegeschule bei der Rechbergklinik angesiedelt ist und die Beruflichen Schulen mit ihrem Schwerpunkt im Bereich Gesundheit und Pflege damit nicht nur räumlich, sondern vor allem thematisch nahe beieinander liegen, arbeiten beide Einrichtungen schon seit einiger Zeit in Sachen Berufsfindung und Praktika zusammen. Mit Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums mit dem Profil Gesundheit lag eine Intensivierung der Zusammenarbeit für die Beteiligten auf der Hand. Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am Freitag hoben daher auch Schulleiterin Barbara Sellin und die Regionaldirektorin der Kliniken Susanne Jansen auf diese gemeinsame Basis ab. „Viele Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für das Schulprofil „Gesundheit und Pflege“, um die gelernten Kenntnisse und Methoden aus dem Gesundheitsbereich bei einer Berufsausbildung oder beim Studium im Sektor Gesundheitsvorsorge und -erhaltung, Therapie sowie Pflege und Rehabilitation verwenden zu können“, beschreibt Barbara Sellin die Motive zur Schulwahl. „Durch die Kooperation mit der Pflegeschule an der Rechbergklinik Bretten wird ihnen zusätzlich ein umfassender Einblick in die Praxis geboten“, so Sellin. „Schwerpunkt der Partnerschaft wird sein, die Klinik von innen kennenzulernen, insbesondere die Abläufe und Anforderungen bei der Versorgung und Pflege der Patienten. So können die Schülerinnen und Schüler wichtige Erfahrungen sammeln, um ihre sozialpflegerische und sozialpädagogischen Kenntnisse zu vertiefen“, erläutert Susanne Jansen, Regionaldirektorin der Kliniken des Landkreises Karlsruhe die Inhalte der Zusammenarbeit. „Praktika, gemeinsame Projekte sowie Seminare ergänzen das Angebot“.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel freute sich über die Kooperation der beiden Einrichtungen besonders, zumal der Landkreis sowohl Träger der Beruflichen Schulen als auch der Rechbergklinik Bretten ist. „Wenn auf beiden Seiten der Landkreis mitwirkt, kann das nur eine erfolgreiche Zusammenarbeit werden“, meinte der Landrat schmunzelnd. Durchaus ernst sieht er jedoch die Ausbildungschancen und –fähigkeiten der jungen Menschen. „Mit Kooperationen wie diesen im Rahmen der Aktion „Wirtschaft macht Schule“ der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe bieten wir der Jugend frühzeitig die Möglichkeit, die Arbeitswelt kennenzulernen, um sich auf die gestellten Anforderungen vorbereiten zu können. Unser Ziel sind bestens ausgebildete Nachwuchskräfte, die durch ihre Qualifikation und ihr Fachwissen gute Berufsaussichten haben“, fasst Landrat Dr. Christoph Schnaudigel das Engagement aller Beteiligten zusammen und bedankte sich bei der Industrie- und Handleskammer, die das Projekt „Wirtschaft macht Schule“ seit Jahren erfolgreich initiiert und koordiniert.