Während die Zeichen in einzelnen Bereichen der Neckar-Odenwald-Klinken momentan notwendigerweise auf Veränderung stehen, läuft doch das allermeiste auch weiterhin seinen gewohnten Gang: Die Patientenversorgung auf hohem Niveau beispielsweise, die von den Patientinnen und Patienten immer wieder besonders gelobt wird, aber auch die Baumaßnahme am Standort Buchen. Dort entsteht seit April 2012 ein neuer Bettentrakt und die Zentrale Patientenaufnahme (ZPA) erhält neue, funktionalere Räume, über denen noch zwei weitere Geschosse für Arztpraxen vorgesehen sind.
Laut Steffen Benz, der in den Kliniken zuständig ist für die Baumaßnahmen, liegt man sowohl zeitlich als auch die Kosten betreffend „im Rahmen“. Die Räumlichkeiten, die die Gesamtfläche im Vergleich zum Bestand um rund ein Drittel vergrößern werden, sollen im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein. Dann werden rund 15 Millionen Euro verbaut sein. „Lediglich im Elektrobereich entstehen im Vergleich zum Planansatz Mehrkosten“, so Benz. Das Land unterstützt die Maßnahme mit 10 Millionen Euro Festbetragsförderung.
Im neuen Bettentrakt entstehen drei Ein- und 37 Zweibettzimmer, insgesamt also 77 Betten. Die Gesamtbettenzahl von 195 im Buchener Haus bleibt erhalten, weil nach dem geplanten 3. Bauabschnitt frühere Mehrbettzimmer nicht mehr in der bisherigen Form genutzt werden. Selbstverständlich hat jedes der neuen Zimmer eine eigene Nasszelle. „Damit sind wir dann absolut auf der Höhe der Zeit“, freut sich Benz: „Die Tatsache, dass sich zwei Mehrbettzimmer mit oft drei Patienten eine Nasszelle geteilt haben, war schon lange nicht mehr zeitgemäß. Wir wollen unseren Patienten neben guter medizinischer Versorgung nämlich auch einen möglichst guten Komfort und Service bieten – daran arbeiten wir.“ Ein Wahlleistungsbereich im Untergeschoss rundet diesen Service ab. Diese Entwicklung begrüßt im Übrigen auch der neue Geschäftsführer Norbert Mischer: „Im Rahmen meiner Tätigkeit bin ich schon in vielen Krankenhäusern gewesen. Aber selten waren das Erscheinungsbild und die bauliche Substanz so gut und gepflegt wie in Buchen und Mosbach.“
Auch die Bediensteten der ZPA freuen sich auf die Verbesserungen, die der Neubau bringen wird: großzügigere Räumlichkeiten, ein eigener Eingang mit direktem Zugang zur Patientenaufnahme, eine Optimierung der Abläufe mit kürzeren Wegen und direkteren Ansprechpartnern. Eine Verbesserung, die nicht zuletzt den enorm gestiegenen Patientenzahlen in der Notfallbehandlung – von rund 4.300 im Jahr 2004 auf über 8000 in 2012 – Rechnung trägt. Die Erstversorgung von Notfallpatienten erfolgt an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr, auch an Wochenenden und allen Feiertagen. „Damit übernehmen die Kliniken einen unverzichtbaren Anteil an der Patientenversorgung im Neckar-Odenwald-Kreis“, erklärt auch Landrat Dr. Achim Brötel dazu.