Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat zum Abschluss ihres Schwerpunkttages „Mission in Solidarität – Impulse aus der Partnerkirche“ die politischen Entscheidungsträger aufgefordert, sich in Deutschland, der Europäischen Union und international für gerechte Wirtschaftsbeziehungen und einen „ambitionierten Klimaschutz“ einzusetzen.
„Die Beziehungen mit unseren Partnerkirchen sind uns Ausdruck gelebten Glaubens und ein wichtiges Feld ökumenischen Lernens. Sie ermutigen uns, in unserem Engagement für weltweite Gerechtigkeit nicht nachzulassen. Wir nehmen uns als Gemeinde und einzelnes Kirchenmitglied in die Pflicht“, heißt es in der am Freitag von der Synode verabschiedeten Resolution. Darin wird u.a. angeregt, in jeder Synodalperiode Sondermittel für Schwerpunktprojekte in einer der Partnerkirchen zur Verfügung zu stellen. In dieser Periode würden Bildungsinitiativen in Papua unterstützt.
Wenngleich der Auftrag, Jesus Christus zu bezeugen, „in Vergangenheit und Gegenwart auch missbraucht wurde, um Macht über andere Menschen und Völker zu erlangen“, sollten die Christen ihren Glauben „nicht verstecken“. Vielmehr müssten sie im „Missionsland Deutschland“ neue Wege einschlagen. Wörtlich heißt es u.a. in der Resolution: „Wir sind aufgefordert, einmütig und eindeutig für ein Leben in Fülle für alle Menschen einzutreten und danach zu handeln. Dies gehört zu unserem missionarischen Zeugnis.“ Gleichzeitig bekräftigte die Synode die besondere Verbundenheit mit ihren Partnerkirchen, ihre Verantwortung zum solidarischen Teilen sowie die Zusammenarbeit mit den Missionswerken, insbesondere der „Evangelischen Mission in Solidarität“ (EMS).
Bei der Tagung zum Schwerpunktthema „Mission in Solidarität – Impulse aus Partnerkirchen“ waren erstmals Vertreter aller Partnerkirchen der pfälzischen Landeskirche zu Gast: Bolivien, Ghana, Korea, Papua, Tschechien und England. Sie feierten gemeinsam mit den Pfälzer Synodalen Gottesdienste und tauschten sich mit ihnen in Arbeitsgruppen aus.