Es ist eher ungewöhnlich, dass sich Kinder und Jugendliche mehr Beton wünschen, es sei denn, er hat die richtige Form. Die neue Skateanlage in Schönau, für die heute (14.11.2013) der erste Spatenstich erfolgte, verspricht mit Betonrampen, Kurven und Kanten Spannung für Skateboarder, Inlineskater und BMX-Fahrer.
Die Planung für die neue Anlage wurde im Rahmen eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens entwickelt, insbesondere mit der Initiative SAM (Skater aus Mannheim), den Bezirksbeiräten, dem Land Baden-Württemberg, Bürgerinnen und Bürgern und mit der Verwaltung. Mehr als 40 Termine haben von 2009 bis heute stattgefunden, darunter auch Skater-Versammlungen und Spendenaktionen, um das Projekt auf die Beine zu stellen. Die Initiative SAM hat sich dabei nicht nur im Beteiligungsprozess eingebracht sondern konnte auch private Investoren für das Projekt begeistern.
Der Bau der Skateanlage in Mannheims Norden wird rund 760.000 Euro kosten, davon werden 570.000 Euro aus dem städtischen Haushalt gezahlt. 100.000 Euro stammen aus Städtebaufördermitteln und 90.000 Euro konnten über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Institutionen sowie aus den Budgets der Bezirksbeiräte aus Schönau und Sandhofen beigesteuert werden. So entsteht jetzt ein Skatepark mit einer Gesamtfläche von rund 3.700m², mit rund 1.500 m² reiner Skatefläche. Die Einweihung der neuen Anlage ist für Mai 2014 geplant.
Der Fachbereich Grünflächen und Umwelt hat für die Anlage in der Lilienthalstraße die planerische Koordination und die Gestaltung des Umfelds übernommen. Gehölze und Grünflächen sollen später die Rampen und Bahnen umgeben. Die Planung der Skatefläche selbst hat die Schweizer Fachfirma bowl construction übernommen.
„Alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Skatepark hier in Schönau entstehen wird, können stolz auf das Erreichte sein“, erläuterte Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala. „Hier haben Verwaltung und Bürgerschaft an einem Strang gezogen, um ein sinnvolles Projekt für die Jugendlichen in Mannheims Norden zu entwickeln. Allen Beteiligten möchte ich deshalb meinen Dank aussprechen“, so Kubala weiter.
Hinweis: „Ollies“ „Flips“ und „Grinds“ bezeichnen gängige Skateboardtricks.