Der Stadtrat gab in seiner Sitzung am 31.10.2012 den Startschuss für eine neue Form der Bürgerbeteiligung: In einem zunächst auf ein Jahr befristeten Modellprojekt fanden in 2013 drei Bürgerforen unter dem Titel "Bürgerforum Mainz – Meine Stadt. Meine Ideen" im Mainzer Rathaus statt.
Für die Foren werden per Zufallsgenerator Mainzer Bürgerinnen und Bürger aus dem Melderegister ausgewählt und von OB Ebling eingeladen, um ihre großen und kleinen Ideen zu ihrer Stadt einzubringen und daraus Vorschläge zu entwickeln, die Mainz weiterbringen können. Unterstützung erhalten die Mitwirkenden durch ein Duo aus verwaltungsinterner und –externer Moderation.
Am Samstag, dem 26. Oktober fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Mainzer Bürgerforums im Rathaus ein, die auf die persönliche Einladung reagiert und sich verbindlich für das Forum angemeldet hatten. „Diesmal waren 26 Interessierte im Alter zwischen 23 und 88 Jahren dabei. Erneut wurden interessante Ideen diskutiert; die Themenpalette reichte vom Dauerthema Fluglärm über Müll in unserer Stadt bis hin zu der Frage der Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Die Rückmeldungen gegenüber dem Moderationsduo zeugen von breiter Zustimmung zum Format und zur Durchführung. Das Angebot scheint als neue Möglichkeit einer städtischen Beteiligungskultur verstanden und angenommen zu werden“, fasste Oberbürgermeister Michael Ebling die Ergebnisse zusammen.
Seine Anerkennung und seinen Dank für das besondere Engagement drückte der OB in einer Urkunde aus, die alle Mitwirkenden am Samstag erhielten.
Die Vorschläge werden von zwei Teilnehmenden des Forums in der nächsten Stadtratssitzung am 4. Dezember vorgestellt und danach durch die Verwaltung auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten geprüft. Lösungsansätze werden anschließend den städtischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt. Die Ergebnisse werden nach ihrer Aufbereitung auf der Homepage www.mainz.de unter Rathaus/Bürgerforen dokumentiert.
Nach dem Abschluss der einjährigen Modellphase soll nun auf Basis der gewonnenen Erfahrungen darüber entschieden werden, ob und wie diese Form der bürgerschaftlichen Beteiligung weitergeführt werden sollte. Nach dem erkennbaren Erfolg der drei Foren des Modellprojektes wird OB Ebling dem Rat eine Fortsetzung dieser alternativen Form der Bürgereinbindung in ähnlicher Form empfehlen.