Mannheim (ots) – Direkt vor dem Haupteingang des Polizeipräsidiums klickten gestern Abend kurz vor 22.00 Uhr die Handschellen bei einem 20-jährigen Mann aus Ludwigshafen. Dieser hatte gemeinsam mit einer Komplizin einen 49-jährigen Kaufinteressenten für einen Gebrauchtwagen von Brandenburg nach Mannheim gelockt.
Nachdem man sich zuvor telefonisch über den Kaufpreis geeinigt hatte, reiste der Mann mit mehreren tausend Euro in der Tasche mit dem Zug nach Mannheim. Dort wurde er von der angeblichen Verkäuferin am Hauptbahnhof abgeholt. Anschließend dirigierte ihn die Frau zu Fuß in Richtung Schloss.
Am angeblichen Abstellort des Pkw, unmittelbar gegenüber dem Polizeipräsidium, wurde der Kaufinteressent plötzlich von einem unbekannten Mann mit einem Elektroschockgerät attackiert. Der Täter entriss dem Mann seine Tasche, offensichtlich in der Annahme, darin befinde sich das Bargeld.
Danach flüchtete er in Richtung Polizeipräsidium. Unmittelbar davor wurde er von zwei Beamten des Polizeireviers Oststadt, die auf die Hilferufe aufmerksam geworden sind, festgenommen. Er wurde direkt in die Arrestzelle eingeliefert. Der Räuber hatte gleich zweimal Pech, da der Geschädigte das Bargeld nicht in der Handtasche verstaut hatte, sondern in seiner Hosentasche.
Seine Komplizin hatte zwischenzeitlich das Weite gesucht. Die Fahndung nach ihr läuft. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.