Besonders clever: Betrunken und ohne Führerschein zur Polizei gefahren
Ein ausgeprägtes Unrechtsbewusstsein ließ ein 49-jähriger Rollerfahrer am Sonntagmorgen, gegen 08:05 Uhr, nicht gerade erkennen. Der Mann fuhr auf seinem motorisierten Zweirad zum Polizeirevier Neckarau, um dort nach seinem in Verlust geratenen Hausschlüssel zu fragen. Bei dem Gespräch bemerkte einer der wachhabenden Beamten rasch, dass der Neckarauer betrunken unterwegs war. Zudem konnte er keinen Führerschein für seinen Roller vorweisen. Dieser war ihm bereits entzogen worden. Anstelle seines Wohnungsschlüssels wird der Mannheimer nun wohl eine Anzeige erhalten.
Nächtliche Schwimmübungen
In der Nacht zum Montag, gegen 03:55 Uhr, bemerkte ein Mitarbeiter einer Bewachungsfirma vom Neckarufer aus drei auf der Reling des Museumsschiffs sitzende Personen. Als der Sicherheitsmann das Trio ansprach, sprangen dies in den Neckar und schwamm zum gegenüberliegenden Ufer. Zwei der verständigten Funkwagenbesatzungen entdeckten die Schwimmer, als sie auf der Neckarstadtseite das kühlende Nass verließen. Daraufhin nahmen die Ordnungshüter die Verfolgung auf. Eine Person, einen 21-jährigen Mannheimer, nahm die Polizei auf dem Alten Messplatz fest, den Zweiten, einen 22-jährigen ebenfalls in Mannheim wohnenden Mann, auf einem Kinderspielplatz in der Dammstraße. Die Beweisführung gestaltete sich in diesem Fall denkbar einfach: Beide junge Männer waren klatschnass.
Von dem dritten nächtlichen Badegast allerdings fehlt jede Spur. Die Werte der Alko-Tests legen den Verdacht nahe, dass die beiden nächtlichen Schwimmer zuvor zu tief ins Glas geschaut hatten. Sie müssen sich nun auf eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs gefasst machen.
Fahrradfahrer übersehen
Einen Fahrradfahrer übersah am Sonntagnachmittag, gegen 16:30 Uhr, ein 23-jähriger Pkw-Fahrer in der Dammstraße. Der junge Pfälzer wollte mit seinem Fahrzeug nach links auf den Parkplatz eines Supermarktes einbiegen, als ihm aus der Gegenrichtung ein 34-jähriger Mannheimer auf seinem Fahrrad entgegenkam. Zwar gelang es beiden Fahrzeuglenkern einen Zusammenstoß zu verhindern, indem sie Notbremsung einleiteten, diese fiel bei dem Rennradfahrer jedoch so heftig aus, dass er über seine Lenkerstange auf die Fahrbahn stürzte und sich hierbei Gesichtsverletzungen zuzog. Er musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Flitzeralarm auf den Kapuzinerplanken
Einer Funkwagenbesatzung des Polizeireviers Oststadt fiel in der Nacht zum Montag, gegen 00:50 Uhr, auf den Kapuzinerplanken ein splitterfasernackter, laut schreiender Mann auf. Als der Heranwachsende den Streifenwagen der Polizei bemerkte, flüchtete er in die Fußgängerzone. Dort konnte er nach kurzer „Verfolgungsjagd“ gestellt werden. Während sich die Beamten um den 18-Jährigen „kümmerten“, kamen dessen Freunde mit der abgelegten Bekleidung hinzu. Sie bestätigten, dass es sich bei der Flitzereinlage um den Einsatz für eine verlorene Wette handelte. Vor seinem Striptease hatte der Jüngling in erheblichem Maße dem Alkohol zugesprochen. Er pustete fast 2,5 Promille! Ganz ohne „Strafe“ wird der Mannheimer aber nicht davonkommen. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Auto macht sich selbstständig und durchbricht Schranke
Ein etwas kurioser Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag, gegen 14:00 Uhr, in einem Parkhaus in den Quadraten. Ein 43-Jähriger hatte sein Auto an einer leicht abschüssigen Stelle in der Nähe des Parkautomaten abgestellt. Just in dem Moment, als der Mann zum Kassenautomaten ging, um sein Ausfahrtticket zu lösen, machte sich sein Auto selbstständig und rollte gegen die Schranke. Der Bayer hatte vergessen, die Feststellbremse seines Wagens zu betätigen. Sowohl an der Schranke als auch am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von jeweils 300 Euro.
Raser werden zur Kasse gebeten (Rhein-Neckar-Kreis)
Am Sonntag, in der Zeit zwischen 16:00 Uhr und 19:00 Uhr, führten Beamte des Verkehrsüberwachungsdienstes im Stadtgebiet Heddesheim Geschwindigkeits-messungen durch. Bei 169 gemessenen Fahrzeugen gingen der Polizei 80 Autofahrer ins Netz, die zu schnell unterwegs waren. Während die meisten Fahrzeugführer mit einem Verwarnungsgeld davonkommen werden, gab es immerhin auch 13 Autofahrer, die im Rahmen einer Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Kasse gebeten werden. Der Spitzenreiter, der Fahrer eines BMW mit Heppenheimer Zulassung, war bei erlaubten 50km/h mit gemessenen 99 km/h unterwegs. Er wird für längere Zeit auf seinen fahrbaren Untersatz verzichten müssen. Die Polizei weist an dieser Stelle darauf hin, dass zu schnelles Fahren mit zu den Hauptunfallursachen gehört.